Beim Lebensintegrationsprozess, kurz LIP, nach Dr. Wilfried Nelles (www.nellesinstitut.de) handelt es sich um eine Evolution des Familienstellens nach Bert Hellinger.
Es unterscheidet sich vom klassischen Familienstellen unter anderem dadurch, dass die Aufmerksamkeit in der Arbeit, nicht dem familiären System welches den Klienten umgibt gilt, sondern fast ausschließlich dem Klienten selbst und den Lebensphasen welche er durchlaufen hat, bzw. der Lebensphase in welcher sich der Klient momentan befindet.
Des Weiteren sind den Repräsentanten Positionen im Raum zugewiesen, auf und um welche sie sich bedingt bewegen.
Die Arbeitsweise ist: eine phänomenologisch, wachstumsorientierte Perspektive auf die Tatsachen welche das Leben darbietet einzunehmen und aus dieser heraus sein und geschehen zu lassen was ist.
Gestalttherapeutisch gesprochen kann es darum gehen, derjenige zu werden, welcher man ist.
In den Seminaren arbeite ich basierend auf meinen Erfahrungen als Gestalttherapeut und als Aufsteller nach Dr. Nelles.
Klinisch betrachtet handelt es sich um Aufstellungsarbeit mit biografischen Anteilen im Gruppensetting. Die Arbeit geht allerdings insofern darüber hinaus, als dass eine Perspektive des geschehen lassen und akzeptieren dessen, was ist, eingenommen wird.
Oftmals versuchen wir unser Leben auf eine Art und Weise oder in eine Richtung zu verändern, was aus der Distanz betrachtet, so nicht funktionieren kann.
Es ist ein Effekt zu beobachten, welchen viele kennen:
„von außen betrachtet kann man ganz deutlich sehen, dass das Vorhaben nicht gelingen kann und die Lösung scheint offensichtlich und einfach – doch wenn man sich selbst in solch einer Situation befindet, ist einem diese Perspektive nicht zugänglich…“
In den Seminaren versuche ich einen Raum zu eröffnen, in welchem es den Teilnehmenden möglich werden kann, die not-wendige Distanz und innere Stabilität in der Situation zu erlangen, um ihren Fragen und Anliegen auf Augenhöhe begegnen zu können.
In diesem Seinsfeld kann schöpferische Kreativität und ruhiger Wandel, den Wirkraum einnehmen welcher jedem Menschen, in Form autonomer Selbstheilungstendenzen inne ist.
Geschehen lassen geschieht und Stille tritt ins Sein.