Drei Fäuste für ein Halleluja und ein Herz für Männer
-
- Mein Lebensweg hat mich mit den Schwierigkeiten als Mann in der westlichen Gesellschaft konfrontiert.
Dies beinhaltet das Durchleben und Aufarbeiten eigener geschlechtsspezifischer Traumata, dem Lösen aus den verlockenden Verstrickungen mit Frauen und schlussendlich der Manifestation meiner eignen Männlichkeit – abseits von Genderdiskurs und politischen Ideologien – aus meinem Inneren heraus. Es war immer alles schon da, nur lag es verschüttet unter den Trümmern der gescheiterten Versuche immer alles richtig machen und den internalisierten Ansprüchen von außen, genügen zu wollen. - 2011 habe ich in Thailand ein Gefängnis besucht um inhaftierten westlichen Menschen, welche keinen Kontakt mehr zur Außenwelt haben, ein wenig Gesprächszeit zu ermöglichen.
Verlassen habe ich den Gefängniskomplex mit einem Bewusstsein, welches um die Erkenntnis des Hilfsbedürfnis von Männern geweitet war. Aus dem eindringlichen Gefühl der Hilfsbereitschaft für sie entstand der Wunsch und die Idee ein Hilfsangebot gezielt für Männer zu entwickeln.Es sollten allerdings noch mehr als zehn weitere Jahre vergehen, bis dieser Same beginnen konnte zu sprießen. - 2020 Zur rechten Zeit am rechten Ort … So entstand durch die Umstände von Corona und globalem Lockdown 2020 in Ungarn ein Juwel der Männerarbeit. Der französische, in Ungarn ansässige Tänzer Grégory Chevalier, schrieb einen Tanzworkshop für Männer im ungarischen Wald aus. Durch die Reisebeschränkungen konnte der zweite Gruppenleiter nicht anreisen und Árpád Kántor, seines Zeichens langjähriger Körpertherapeut, sprang ein. Die Mischung aus Contact Improvisation, Focusing, Authentic Movement, Psychodrama, Dearmouring und mehr, stimmte und machte Lust auf mehr. Ein tiefer Weg der Selbsterkenntnis, im geschützten Rahmen – nur unter Männern, nahm seinen Lauf. Aus dem Workshop entwickelte sich eine laufende Gruppe, eine Ausbildung und ein internationales Institut: www.movingman.orgIch habe das Glück von Beginn an mit dabei zu sein und sehe es als Teil meines Weges, das Geschenk welches mir im Zuge der Zeit mit Moving Man zu Teil wurde, weiter zu teilen.
- Mein Lebensweg hat mich mit den Schwierigkeiten als Mann in der westlichen Gesellschaft konfrontiert.